Modul 254
Geschäftsprozesse beschreiben
Zusammenfassung Prüfung I
Kurzfassung
Projekt
Im Modul 254 versteht man unter einem Projekt eine einmalige noch nie durchgeführte Tätigkeit wie z.B. das Gründen eines Unternehmens
Leistungsketten
Alle für das Produkt benötigten Tätigkeiten werden dargestellt
Begriffsdefinitionen
- System
- Element
- Ziel
- Kreislauf
- Wertschöpfung
- Prozess
- Geschäftsprozess
In einem System werden Subsysteme sowie Elemente dargestellt.
Die Sichtweise hängt von der Aufgabe im Unternehmen ab.
Unter einem System ist eine gegenüber der Umwelt abgegrenzte Gesamtheit von Subsystemen und Elementen zu verstehen, die sich gegenseitig beeinflussen.
Elemente sind die kleinsten Tätigkeiten welche nicht weiter zerlegt werden können.
Als Elemente bezeichnet man die kleinsten Einheiten eines Systems. Für diese Aufgabe werden sie nicht weiter zerlegt.
Unter einem Ziel versteht man die angestrebten Zustände, welche in der Zukunft verwirklicht werden sollen
ist der einfache Wirtschaftskreislauf.
Güter- und Geldstrom bilden zusammengenommen einen Wertkreislauf.
Wertschöpfung ist der Mehrwert.
Wertschöpfung bedeutet die von einem Unternehmen neu geschaffenen Werte:
Gesamtleistung der zu Marktpreisen verkauften Güter abzüglich Vorleistungen.
Ein Prozess ist eine Folge von Tätigkeiten
Unter einem Prozess versteht man
allgemein eine Folge von Aktionen oder
nach DIN 66201 die Umformung und bzw. oder den Transport von Materie, Energie und Information von einem Anfangszustand in einen bzw. zu einem Endzustand nach genau festgelegten Regeln.
Geschäftsprozess ist ein anders Wort für Ablauf.
Ein Geschäftsprozess ist eine Folge von Aktivitäten, welche eine Wertschöpfung ergeben.
Beispiele von Geschäftsprozessen:
- Materialbeschaffung
- Marketingmassnahmen
- Herstellung von Produkten
- Informationsbeschaffung
Als Geschäftsprozess werden diejenigen sachlogisch zusammenhängenden und inhaltlich abgeschlossenen Aktivitäten bezeichnet,
- die der Realisierung der übergeordneten Ziele des Unternehmens dienen und
- eine Wertschöpfung erbringen.
1. Das Unternehmen und sein Umfeld
Warum wird umorganisiert?
Veränderungsmassnahmen
- Einführung von neuen Organisations- und Führungsstrukturen
- Strategische Neuausrichtung
Grund für die Umorganisation
- Steigender Kostendruck
- Wunsch, besser zu werden
- Zunehmender Konkurrenzdruck
1.2 Aufgaben eines Unternehmens
Tagesgeschäft
“Damit wird das Geld verdient” zum Beispiel IT-Projekte für Kunden.
Das Tagesgeschäft (auch Kerngeschäft genannt) bezeichnet die wichtigste Tätigkeit eines Unternehmens welche das meiste Geld einbringt.
Beispiele aus einem Handelsbetrieb:
- Waren bestellen
- Produktsortiment verbessern
- langfristige Strategie festlegen
Sonderaufgaben
Sonderaufgaben werden in Kleinaufgaben sowie Projekte unterteilt.
Kleinaufgabe
- Ist eine Arbeit, welche nicht lange dauert.
- Kleines Risiko, es kommt nicht darauf an, ob es gut oder sehr gut ausgeführt wird.
- Beispiele aus einem Fertigungsbetrieb:
- Ein Mitarbeiter räumt seinen Schreibtisch auf.
- Der Lehrling füllt den Kühlschrank mit Getränken auf.
Projekte
Wichtige Info!
In Informatikbetrieben werden die Arbeiten oft als Projekte bezeichnet. In dem Modul 254 wird jedoch unter einem Projekt folgendes verstanden:
- Projekte sind einmalige Tätigkeiten und wurden bisher noch nie durchgeführt.
- Die Lösung ist im vornherein nicht bekannt.
- Projekte sind in der Regel mit besonderen Schwierigkeiten verbunden.
Zusammengefasst:
Im Modul 254 ist ein Projekt eine einmalige Angelegenheit wie z.B. das Gründen eines Unternehmens.
1.3 Systemansatz
Das Gesamtproblem wird in einzelne Teilprobleme aufgeteilt. Jedes Teilproblem wird einzeln gelöst.
“Der Systemansatz hilft komplizierte Problemstellungen darzustellen und sie zu untersuchen”.
Begriff “System”
Unter einem System ist eine gegenüber der Umwelt abgegrenzte Gesamtheit von Subsystemen und Elementen zu verstehen, die sich gegenseitig beeinflussen.
Die Sichtweise ist abhängig von unserer Aufgabe im Unternehmen.
- Soziales System
- Technisches System
- Sozio- Technisches System
- Ökonomisches System
- Ökologisches System
Eine Interaktion zwischen mindestens 2 Personen
Beispiel:
Ein Mitarbeiter lädt seine Teamkollegen zu einem Abendessen ein, um seinen Geburtstag zu feiern.
Ein technisches System beschreibt technische Produkte.
Beispiel:
Die Maschinen im Unternehmen kommunizieren untereinander und werden unterhalten, angepasst sowie erweitert.
Beziehung zwischen dem sozialen System sowie dem technischen System
Beispiel:
Die Mitarbeiter führen mit ihren Hilfsmitteln einen Auftrag aus.
Bei diesem System betrifft es die Wirtschaft.
Beispiel:
Die Schlüsselzahlen über die finanzielle Lage des Unternehmens werden ausgewertet.
Betrifft die Umwelt
Beispiel:
Die Nachbarn werden nicht mehr durch Gerüche belästigt, nachdem eine Filteranlage eingebaut wurde.
Begriff “Element”
Als Elemente bezeichnet man die kleinsten Einheiten eines Systems. Für diese Aufgabe werden sie nicht weiter zerlegt.
Beispiel Element von einem Servicetechniker:
- Logindaten sowie Details eines zu betreuenden Servers.
Systemstruktur und Systemmerkmale
- hängt von der jeweiligen Betrachtungsweise ab.
Subsysteme
Systeme werden in kleinere Subsysteme zerlegt.
Beschreibung der Grafik:
Das System Produktion besteht aus 4 Subsystemen.
In dem System Sägerei sind 4 Arbeitsplätze definiert. Dies sind die Elemente des Systems Sägerei.
1.4 Untersuchungsmodelle
Unternehmen
Ein Unternehmen umfasst einen oder mehrere Betriebe.
Betrieb
Ein Betrieb ist z.B. eine Filiale
Begriff “Ziel”
Unter einem Ziel versteht man die angestrebten Zustände, welche in der Zukunft verwirklicht werden sollen
Zielsystem eines Unternehmens
Ein Unternehmen verfolgt mehrere Ziele.
Generelle Ziele aller Unternehmen:
- Gewinn
- Existenzsicherung des Unternehmens
- Erwartungen erfüllen
Die Geschäftsführung wählt eigene, passende Ziele aus. Diese Ziele werden als Zielsystem bezeichnet.
Teile des Zielsystems:
- Sachziel
- Wirtschaftliche Ziele
- Soziale Ziele
- Ökologische Ziele
Zielformulierungen:
- zeitliche Beschreibung (kurfristige oder langfristige Ziele)
- anhand eines Massstabes (10 neue Kunden | 30% weniger Fehlermeldungen)
- inhaltliche Beschreibung (geeigneten Vertriebspartner in der Schweiz finden)
Beispiel
Zielharmonie
- Die Ziele ergänzen sich
Zielkonflikt
- Widersprüchliche Ziele
Ein gewisses Mass an Zielkonflikten entspricht der Realität.
Unternehmen als informationsverarbeitendes System
Informationsstrom im Betrieb:
- die Beschaffung von Informationen
- die Aufbewahrung von Informationen
- die richtige Aufbereitung von Informationen
- die Auswertung von Informationen
- die Weitergabe von Informationen
Unternehmen als System der Leistungserstellung
Das System für die Leistungserstellung heisst Produktionssystem und beinhaltet folgende Subsysteme:
- Input – benötigte Einsatzmittel
- Leistungserstellung – Produktionsprozess
- Output – Produktionsergebnis
Die benötigten Einsatzmittel werden auch als betriebliche Produktionsfaktoren oder Leistungsfaktoren bezeichnet.
Arbeitsmittel und Arbeitskräfte werden auch als Ressourcen bezeichnet.
Unternehmen als System des Wertschöpfungsprozesses
Jedes Unternehmen ist auch ein Teilnehmer (Anbieter) am Absatzmarkt.
Absatzmarkt ist ein Markt, auf dem Unternehmen ihre Produkte oder Dienstleistungen verkaufen (absetzen).
Beim Beschaffungsmarkt werden benötigte Waren eingekauft (beschafft)
Begriff “Kreislauf”
Güter- und Geldstrom bilden zusammengenommen einen Wertkreislauf.
in der BWL wird dies als der einfache Wirtschaftskreislauf bezeichnet.
Güterkreislauf = Güterstrom
Geldkreislauf = Geldstrom
Begriff “Wertschöpfung”
Wertschöpfung bedeutet die von einem Unternehmen neu geschaffenen Werte:
Gesamtleistung der zu Marktpreisen verkauften Güter abzüglich Vorleistungen.
Wertschöpfung ist der Mehrwert.
Verkaufserlöse (Verkaufspreis)
- Vorleistungen (Einkaufspreis)
= Wertschöpfung
Wertschöpfungskette
Normalerweise Prüfungsstoff!
Bis das Endprodukt beim Kunden ist, kann das Produkt mehrere Betriebe durchlaufen. Bei jedem zusätzlichen Arbeitsschritt entsteht ein Mehrwert.
Mehrwert ist jedoch nicht der Gewinn sondern der Umsatz. Davon müssen noch die internen Kosten wie z.B. Personalaufwand oder Raumaufwand abgezogen werden.
Primäraktivitäten
Alle Tätigkeiten welche direkt mit der Erstellung des Produktes oder der Dienstleistung zusammenhängen.
Grundmodell:
- Eingangslogistik
- Operationen
- Marketing und Vertrieb
- Ausgangslogistik
- Kundendienst
Primäraktionen erbringen eine direkte Wertschöpfung
Unterstützungsaktivitäten
Auch sekundäre Aktivitäten genannt.
Tätigkeiten welche benötigt werden, damit eine primäre Aktion durchgeführt werden kann.
sekundäre Aktivitäten erbringen eine indirekte Wertschöpfung
Leistungsketten
Dabei werden alle Tätigkeiten die für das Produkt oder Dienstleistung benötigt werden dargestellt. Also z.B. von der Idee zur Herstellung bis zum Absatz (Verkauf).
Begriff “Prozess”
Unter einem Prozess versteht man
- allgemein eine Folge von Aktionen oder
- nach DIN 66201 die Umformung und bzw. oder den Transport von Materie, Energie und Information von einem Anfangszustand in einen bzw. zu einem Endzustand nach genau festgelegten Regeln.
Ein Prozess ist eine Folge von Tätigkeiten.
Begriff “Geschäftsprozess”
Als Geschäftsprozess werden diejenigen sachlogisch zusammenhängenden und inhaltlich abgeschlossenen Aktivitäten bezeichnet,
- die der Realisierung der übergeordneten Ziele des Unternehmens dienen und
- eine Wertschöpfung erbringen.
Ein Geschäftsprozess ist eine Folge von Aktivitäten, welche eine Wertschöpfung ergeben.
Vereinfacht ausgedrückt: Geschäftsprozess ist ein anderes Wort für Ablauf.
Beispiele von Geschäftsprozessen:
- Materialbeschaffung
- Marketingmassnahmen
- Herstellung von Produkten
- Informationsbeschaffung
Begriff “Prozesskette”
Mehrere zusammengehörende Geschäftsprozesse können in einer Prozesskette zusammengefasst werden.
Beispiel:
die Geschäftsprozesse Bestellung, Fertigung und Auslieferung können zu einer Prozesskette zusammengefasst werden.
Zusammenfassung Prüfung II
Kurzfassung
lorem ipsum
bla bla
lorem ipsum
bla bla bla
Begriffsdefinitionen
- Prozessorientierung
Das Ziel ist die Steigerung von Qualität und Produktivität im Unternehmen durch eine ständige Verbesserung der Prozesse.
Unter Prozessorientierung wird die Grundhaltung verstanden, bei der das gesamte betriebliche Handeln als Kombination von Geschäftsprozessen betrachtet wird.
Das Ziel der Prozessorientierung ist die Steigerung von Qualität und Produktivität im Unternehmen, indem die Prozesse ständig verbessert werden.
2. Geschäftsprozesse
Wirksame Prozesse sind richtig und gut geführte Prozesse.
2.1 Prozessorientierung
Herausforderungen
- Stärkung bzw. Ausbau der Markstellung
- Innovationsfähigkeit
(erst wenn ein Kunde bereit ist, dafür zu bezahlen, ist es eine Innovation ) - Produktivitäten auflisten da diese optimiert werden können
(Geld, Arbeit, Wissen, Zeit) - Mitarbeiter und Führungskräfte binden
(Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten müssen klar sein)
Begriff “Prozessorientierung”
Das Ziel ist die Steigerung von Qualität und Produktivität im Unternehmen durch eine ständige Verbesserung der Prozesse.
Unter Prozessorientierung wird die Grundhaltung verstanden, bei der das gesamte betriebliche Handeln als Kombination von Geschäftsprozessen betrachtet wird.
Das Ziel der Prozessorientierung ist die Steigerung von Qualität und Produktivität im Unternehmen, indem die Prozesse ständig verbessert werden.
Funktionsorientierte Sichtweise
(Aufbauorganisation)
Ablauforientierte Sichtweise
(Ablauforganisation)
Erwartete Vorteile durch Prozessorientierung
- Abhängigkeiten verringern
- Übertragung von Verantwortung für den gesamten Prozessablauf auf eine oder mehrere Personen.
- Durch die ständige Optimierung der Abläufe wird die Zukunfssicherheit verbessert
2.3 Prozessmodell
Um einen Prozess definieren zu können, müssen Input und Output bekannt sein.
Bestimmungselemente eines Prozesses
Prozessname: kurz, aussagekräftig
Prozessziel:
- was soll erreicht werden?
- warum ist der Prozess wichtig?
Kunden des Prozesses:
- Wer ist Abnehmer?
- Wer ist der Hauptkunde?
Erwartungen des Kunden:
- Was ist dem Kunden beim Erhalt des Produktes wichtig?
Input-Objekt:
- Welche Objekte werden verarbeitet?
(materielle und immaterielle Güter)
Output-Objekt:
- Welches Produkt wird hergestellt
- (materielle und immaterielle Güter)
Prozessablauf / -schritt:
- Alle benötigten Tätigkeiten in definierter Reihenfolge bis das Output-Objekt hergestellt ist.
Ablauf: 1. Schritt -> Teilschritte -> letzter Schritt
inputseitiges auslösendes Ereignis:
- Welches Ereignis löst den Prozess aus?
outputseitiges auslösendes Ereignis:
- welches Ereignis soll ausgelöst werden?
inputseitige Schnittstelle
outputseitige Schnittstelle
Erfolgsfaktoren:
Ressourcen:
mitgeltende Unterlagen:
Prozessverantwortung: